Was die Verlängerer alles unternehmen + Heimreise

Macy's by night
Macy’s by night

Wieder gibt es beim Frühstück viel zu erzählen. Vom Museumsbesuch, über die Odyssee zum Outlet Center, der Fahrt nach Staten Island, dem Besuch im Macy’s (dem größten Kaufhaus der Welt mit 9 Stockwerken), der Suche nach einem Pandora Laden, über die Erkundung des Central Parks bis zum Schrittzähler, der 20 km anzeigt.

In der Lobby läuft wie fast überall ein Fernseher und es wird mit Promis gekocht: Ein Spezial Hamburger  ! Auch viel der gezeigten Werbung dreht sich um Hamburger und Hotdogs. Und gleich danach kommt Werbung über Abnehmdrinks.

Wir freuen uns jetzt schon auf Linsen und Spätzle und a gscheids Brot mit Wurscht ond Käs.

Bis zum Checkout müssen nun noch alle Mitbringsel im Koffer verstaut werden. Keiner will mehr in die City, also erkunden wir die Umgebung um unser Hotel (Harmon Meadow) und treffen uns doch alle beim Subway. Dort gibt’s es Hot Chocolade frozen (ja was jetzt heiß oder kalt) und nebenan Caramel Eis mit Salz.

Und dann nehmen 13 Verlängerer incl. Koffer den Weg mit Bus, Subway und Airtrain in Angriff. Keiner geht verloren, obwohl wieder Rush Hour ist und wir Gänge rauf und runter müssen. Kaum schaut man sich fragend um, bietet sich jemand mit Hilfe an – die New Yorker sind wirklich sehr freundlich und hilfsbereit.

Überpünktlich kommen wir am JFK an, nur beim Check-in möchte Frieder einen Gangplatz wegen seiner Knieprobleme und das Personal greift schon zum Telefon um die Ambulanz zu holen.  Nur mit Mühe kann er es verhindern.  Lag’s am schwäbischen Dialekt ? Alle kommen durch den Sicherheitcheck – jetzt fehlt nur noch Familie König.

Und 10 Minuten vor dem Boarding kommen alle 3 Königs zum Gate und wir sind wieder komplett. Der Flug verläuft ruhig und angenehm und wir kommen 30 Min. früher in Frankfurt an, als geplant. Nur die Rückfahrt mit dem Zug nach Stuttgart hat Tücken, da ein gebuchter Zug einfach ausfällt und sich somit zu viele Passagiere in einen Zug quetschen, der eh schon Verspätung hat, die S-Bahn nach BB dann weg ist und ab BB Schienenersatzbusse nach Herrenberg und Magstadt fahren.

Aber Alle kommen irgendwie nach Hause und wir freuen uns schon auf das nächste Treffen – bis dahin TAKE CARE !!

Was die Verlängerer alles unternehmen – Teil 2

Ohne Absprache treffen sich alle Verlängerer zum Frühstück und jeder hat viel zu erzählen. Die Einen sind gestern mit der Subway ganz nach Süd-Manhatten gefahren. Ond weil mir  Schwoba send, wird nadirlich mit derra Fähre nach Staten Island gfahrer, weil des nix koscht. Von imagedort hat man eine tolle Sicht rüber auf die Skyline von Manhattan und fährt auch nochmal an Lady Liberty vorbei. Eine 2. Gruppe war auch u.a. auf der High Line und hat insgesamt ca. 20 km unter die Schuhsohlen genommen. Die 3. Gruppe war shoppen und die 4. Gruppe hat fast den ganzen Broadway zu Fuß erkundet.  Und Gruppe 5 hat tatsächlich ganz Manhattan per Fahrrad erradelt.

Übrigens sind nicht Alle, die in den Straßen am Boden sitzen Obdachlose oder müde, sondern an vielen Säulen und Wänden gibt es Steckdosen, wo die New Yorker ihre Handys und Tablets aufladen.

Heute hatten wir 90 Grad F  und der Unterschied zwischen draußen und den klimatisierten Räumen ist schon heftig. Was besonders Spaß macht, ist in der Rush Hour Subway fahren. Es ist proppenvoll und man kommt entweder gar nicht in den Wagen rein oder wenn man es endlich geschafft hat, kommt man nicht mehr raus. Oder die Bahn hält nicht dort, wo man raus wollte. Dafür ist die Menschenvielfalt einmalig.

Alle sind müde, aber voller Eindrücke, Blasen, Sonnenbrand, Plattfüßen und Einkaufstüten wieder im Hotel angekommen und wir haben uns schon erkundigt, wie wir morgen zum Flughafen kommen. Im Hotel haben wir nach „Places für the cases“ gefragt und they have places für our cases.

Was die Verlängerer alles unternehmen – Teil 1

High Line
High Line

Während die Mehrheit unserer Reisegruppe noch über den Wolken schwebt, machen sich die Verlängerer in kleinen Gruppen weiter auf Erkundungstour durch NY. Es gibt noch so viel zu entdecken: Die Lobby des Waldorf Astoria, den Eingangsbereich des Crysler Towers, das Naturkundemusuem, die Musicals „König der Löwen“, „Les Miserables“ und „Fantastics“, den Rockefeller Tower, die High Line  – die Welt ist wirklich klein, denn hier treffen wir (Vera & Sigi) zufällig auf die Königsfamilie – und den Madison Square Park.

imageHier gibt es angeblich die besten Burger bei Shake Shack – die Schlange davor ist ca. 30 m lang und man bekommt einen Pager der piept und brummt, wenn das bestellte Essen abgeholt werden kann. Ganz billig ist das Essen nicht gerade, aber für Fastfood ganz genießbar. Und es gibt sogar extra Futter für Hunde auf der Menükarte, die es hier reichlich gibt.

Es geht zu Fuß, per Fahrrad, per Subway und per Bus unzählige Kilometer kreuz und quer durch Manhattan und wenn man das öffentliche Verkehrsnetz mal kapiert hat, geht es eigentlich ganz einfach.

Mal sehen was es morgen beim Frühstück alles zu erzählen gibt. Guats Nächtle.

Empire State Buildung

25.05.2016 Rückreise – Co-Blogger berichten

Du brauchst nur fliegen, schlafen und schreiben, sagte mir Vera.

Also sagte ich zu, diese paar Worte zu schreiben. Natürlich erlebten
wir Überraschungen. Zuerst bekamen wir einen Frankfurter Flughafen mit, der zwar in Betrieb, aber noch lange nicht fertig ist. Wir suchten unseren Bus. Fanden ihn auch nach langem Auf und Ab über
Baustellen und zwischen Zäunen. Alle Mitarbeiter des Flughafens waren sich einig, dass sie das nichts anginge. Endlich fanden wir den Bus und den Fahrer am Ende des Zaunes. Nach einer, Gott sei gedankt, ereignislosen Fahrt über die neue Autobahn ( Renningen-Böblingen) nach BB.

Aber wir waren froh, nach einer so ereignissreichen Fahrt wieder zuhause zu sein. Unser Dank gilt unserem Reiseleiter Klaus, und vor allem seiner Waltraud, die ihrem Klaus bedingungslos vertraute.
Dem Klaus , der in allen Situationen die Nerven behielt. Vera, die über viele Ereignisse schrieb. Und Und Und..

Frappierend war für mich als Neueinsteiger, dass keine Unmutsäusserungen laut wurden. Das war wahrscheinlich dem langen Zusammen sein auch während des Pekingaufenthaltes und jetzt in den USA und Canada zu verdanken. Das härtet ab.

Es war ein wunderschönes Ereignis für einen Neueinsteiger wie mich.
Ein wunderschönes Zusammensein über zwei Wochen hinweg. So sollte es immer sein. Also bis zum nächsten Mal.

Dieter Sahm


Hallo Vera und Sigi.

nach einer Stunde Wanderung durch den Frankfurter Flughafen haben wir endlich unseren Bus auf Busterminal 36 (natürlich ganz hinten) gefunden und sind todmüde aber total begeistert und glücklich wieder in Böblingen angekommen. Es gab noch eine herzliche Verabschiedung sogar mit Tränen!!!! Unser Präsident Gerhard Stähle hat sich bei Waltraud und Klaus für die gelungene Reise und das Engagement bedankt und versprochen, dass bei der geplanten Matinee dies noch offiziell und mit Geschenk erfolgen wird.

Herzliche Grüße. Und noch eine schöne Zeit in NY. Gruß von Margit

 


Hi Vera und Sigi,
Wir sind gut in Frankfurt gelandet. Singapore Airlines ist schon gut !!

Wir hatten auch gleich Kontakt mit unserem Busfahrer, der uns seinen Standort auf der  „GROSSBAUSTELLE Frankfurter Flugplatz“ mitgeteilt hat. Aber bei einer Nachfrage an einer Information wurden wir in die total falsche Richtung geschickt. 40 Leut‘ am falschen Ende des Fughafens. Erst nach mehreren Nachfragen und Aussendungen von Erkundern haben wir nach einer dreiviertelstunde den Bus gefunden.

Und sind letztlich gut in BB Busbahnhof angekommen.
Euch allen noch „SUPER TAGE“

Klaus

24.05.2016 Viel zu kurz war die Zeit…

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Frühstück ok, leider wieder kein Platz zum Essen, da noch ein anderer Bus im Hotel ist. Irgendwann leert sich die Lobby=Frühstückraum und es kommen doch alle zu ihrem Kaffee. Dann heißt es ein letztes Mal Kofferpacken, zum Bus schleppen und in der Hotellobby singen, denn heute geht es für die meisten wieder nach Hause. Siebzehn Mitreisende haben sich im Vorfeld bereits für eine Verlängerung entschieden und machen noch bis Freitag NY unsicher.

Also in unseren Hopp-on / Hopp-off Bus mit unserem kampferprobten Fahrer Alex und auf zum Pier am Hudson River, denn es geht mit der Circel Line auf dem Wasserweg ganz um die Südspitze von Manhattan herum. Ab und an beginnt es zu nieseln, was aber niemandem die gute Laune verdirbt. Jedes Schiff hat einen imageimageGuide der bestimmt Interessantes zu erzählen hat, vorausgesetzt man versteht ihn. Unserer quasselt ohne Punkt und Komma, aber bei uns kommen immer nur Fragmente an: Skyline,nuschel, New Jersey, Empire Statebuildung, nuschel, Ellis Island, Liberty Island, nuschel, Ground Zero, nuschel, Brooklyn Bridge, Manhatten Bridge, Williamsburg Bridge, nuschel,… Oder ist das Dialekt ? Da kennen wir uns ja eigentlich aus.

Trotzdem vergehen die 1,5 Std. wie im Fluge und der Blick auf Manhatten vom Wasser aus ist einfach herrlich. Und das Highlight ist natürlich die Freiheitsstatue, der Inbegriff der amerikanischen Freiheit schlecht hin.

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Fr. Lang führt uns anschließend über den Time Square zum Rockefeller Center, in die St. Patricks Kirche (wo die Kennedy Family den Gottesdienst besucht hat) und zur Great Central Station. Dieser
Bahnhof ist ein Kopfbahnhof mit 115 Gleisen auf mehreren Ebenen und einer historischen Eingangshalle.

Ständchen und Photo mit und vor dem NYPD
Ständchen und Photo mit und vor dem NYPD

Und dann geht es schon Richtung JFK Airport. Vier der Verlängerer begleiten die ganze Gruppe noch bis zum Einchecken und machen sich dann wieder mit Airport Train und Subway auf den Rückweg in die Innenstadt.

Wir haben in den 13 Tagen unserer Reise sehr viel gesehen, gesungen, gelacht, gesessen, gelaufen, gegessen, gepackt, gefrühstückt, gehustet, gefragt, gekauft, getrunken und gestaunt. Unzählige Bilder sind geknipst worden und wir haben ingesamt 3084 Kilometer zurückgelegt.

imageimageDas alles haben wir Klaus und Waldtraut zu verdanken, die in Abstimmung mit ZIK Reisen diese COE-Reise wieder perfekt organisiert haben. Und Clemens König, der uns gesanglich mit viel Geduld und Humor fit für diese Reise gemacht hat.

Vielen Dank an Euch von uns Allen!

 

23.05.2016 New York, New York

Zwar sind die Sitzplätze wieder äußerst rar, aber sonst kann man über das Frühstück im Meadowlands River Inn nicht meckern. Außer vielleicht, dass es wieder nur Plastikbesteck und -Teller gibt, wie in allen bisherigen Hotels. Wir haben jetzt schon so oft die Koffer aus- und eingepackt, dass man überlegen muss, welche Zimmernummer man denn jetzt eigentlich hat und ob das Bad rechts oder links vom Bett ist.

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Heute  geht es endlich nach New York ! Schon auf dem Weg von New Jersey, bietet sich uns die Silhouette von Manhattan als Highlight an. Es geht durch den Lincoln Tunnel, der 30 Meter unter dem Hudson River nach Manhattan führt und plötzlich ist man mittendrin. Durch das Strassensystem, das als Schachbrett angelegt ist, findet man sich schnell zurecht und unsere Reiseleitern bugsiert den Bus durch die Rushhour zu den vielen Sehenwürdigkeiten. Wir fangen beim Central Park an, fahren die 5th Avenue nach Norden, wo die Berühmtheiten aus Film- und Fernsehen wohnen und wechseln dann auf die andere Seite Richtung Süden, wo der Geldadel sein Domizil hat. Jedenfalls leben hier die Schönen und die Reichen und die ganz schön Reichen.

Es geht zum Trump Tower, vorbei an Tiffanys, durch das Chinesenviertel, durch Klein Italy zum Gerichts- und Finanzviertel und natürlich zum Stier der Wallstreet, der, an den seltsamsten Stellen berührt, angeblich zu Reichtum verhilft.

imageWeiter geht es zum Ground Zero, wo statt der beiden Türme jeweils Brunnen errichtet wurden, deren Wasser nach unten in die Erde fließt. Und an den Rändern sind alle Namen der Verstorbenen verewigt. Es ist schon ein eigenartiges Gefühl und eine besondere Athmosphäre hier zu stehen.

Allerdings gibt es hier auch den schlechtesten Hot Dog, die trockenste Pretzel und ein sauteures Softeis. Weiter geht es kreuz und quer durch die Stadt und dann wieder durch den Tunnel nach New Jersey zu unserem Auftritt in die Seniorenresidenz Fritz-Reuter, wo wir schon sehnsüchtig erwartet werden. Zwar ist das Klavier ziemlich verstimmt und die Tasten beppen etwas, was aber unserer Motivation keinen Abbruch tut und wir begeistern das Publikum mit unserem kleinen Konzert. Danach wird noch etwas Schwäbisch und Hamburgerisch gschwätzt und geklönt, bevor es zur einer Photosession an den Hudson River geht. Die Skyline von Manhattan ist einfach unbeschreiblich.

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Hier trennen sich unsere Wege: 19 Unentwegte wollen noch mal Manhatten erkunden und fahren mit der Fähre zurück, während der Rest zurück zum Hotel fährt und gemeinsam zum Essen geht.

Madam Tussauds
Madam Tussauds

Bei der kleinen Erkundungstruppe geht es wie den 10 kleinen Negerlein. Mit Allen geht es zum Time Square und auf dem Weg zum Rockefeller Center gehen schon mal 6 verloren. Ohne große Wartezeiten fahren wir in den 67 Stock und sehen staunend auf die Stadt hinab. Der Sonnenuntergang taucht die Wolkenkratzer in rötliches Licht, bevor nach und nach die Dunkelheit hereinbricht und Big Apples Nachtleben erwacht. Der Blick auf das Empire State imageBuilding ist einmalig. Noch ganz benommen machen wir uns auf den Weg zu den Liften nach unten und ein Securityman schnappt sich Sara zu einem Tänzchen, wir erklären ihm, dass sie auch singen kann, er fragt ob wir denn was singen können und wir können. Der Zottelmarsch wird geschmettert, die Umstehenden sind begeistert, wir gehen weiter zum Lift und dort kommen uns 4 der Vermissten entgegen. Zwischen Gift Shop und Ausgang gehen wieder 2 verloren und der Rest macht sich über den Broadway auf den Weg zum Busbahnhof. Und im Bus nach Harmon Meadow sitzen doch tatsächlich wieder zwei Vermisste drin. Noch ein Bierchen zum Abschluss und dann ab in die King Size Betten.

22.05.2016 Montreal – Bus, Bus, Bus – New York

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Da wir um 8 Uhr weg wollen (haha), stehen um dreiviertel sieben die meisten unserer Gruppe vor dem verschlossenen Frühstücksraum – Öffnungszeit ist eben 7 Uhr. Dann geht der Run los und einige asiatische Hotelgäste mischen auch noch mit. Vor dem Kaffeeautomaten, dem Toaster und den Bananen bilden sich sofort Schlangen und Geduld ist gefragt.

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Tränenreich verabschieden wir uns von Ingeborg und Dr. Gerald und machen uns auf den Weg nach NY, den unser Busfahrer Alex gleich mal wieder zackig falsch fährt.

imageimageWir fahren und fahren und fahren und nachdem die klimatischen Verhältnisse im Bus immer noch von ganz warm (vorne) bis ganz kalt (hinten) sind, greift der schwäbische Tüfftler zum Klebeband (bei Walmart gibt es einfach alles) und bebbt die Lüftungsschlitze oifach zu.

imageAn der amerikanischen Grenze werden wir zwar mit einem Banner willkommen geheißen, müssen aber trotzdem lange bei der Einreise warten, da vor uns ein Greyhound Bus steht, der mit Spürhund und Grenzern komplett durchsucht wird. Bei uns werden nur die Pässe eingesammelt, geprüft und alle dürfen wieder in die USA einreisen. Klaus kann sich wieder imageentspannen und gibt mit unserem Saftschubser Sigi Likör und Whiskey aus. Am Anfang der Reise hatten nur Wenige Gläsle dabei, in der Zwischenzeit sind alle bestens ausgerüstet.

Zügig geht es Richtung NY und eine Stunde früher und mit der Hilfe von Michael und seinem Navy findet Alex das Hotel Meadowlands River Inn diesmal ohne Umwege . Es wird übrigens gerade renoviert.

imageZum Abendessen geht es ins Red Lobster, einer sehr bekannten Restaurantkette, wo wir zwischen Steak, Lachs, Tilapia und Nudeln mit Shrimps wählen können. Und zusätzlich kann Hummer dazu bestellt werden. Alles schmeckt hervorragend und als es ans Bezahlen geht, fällt einem Kellner auf, dass unser Peter eigentlich helfen könnte, denn er ist auch ganz in schwarz gekleidet. Das läßt er sich nicht zweimal imagesagen, räumt einige Teller gekonnt ab (glernt isch halt glernt – Peter ist Koch), was die Kellner kurz staunen läßt, dann geben sie ihm noch einige Teller dazu und schieben ihn unter allgemeinem Gelächter in die Küche.  So geht ein langer Tag mit fröhlichen Gesichtern zu Ende.

21.05.2016 Montreal

Unser Frühstück hat von allem genug für alle, auch genügend Plätze sind vorhanden, dafür geht die vierspurige Ringautobahn direkt am Hotel vorbei, was den ein oder anderen nicht ganz so gut schlafen läßt. Man kann eben nicht alles haben.

Church St.Patricks
Church St.Patricks

Wir fahren in die City, wo wir unsere Reiseleiterin für Montreal einsammeln. Mechthild kommt aus Oberschlesien und ist 1968 nach Kanada gekommen. Aus geplanten 2 Jahren sind jetzt doch etwas mehr geworden. Sie zeigt uns die ganzen Highlights ihrer Stadt und wir fahren sogar auf der Formel 1 Strecke – zusammen mit Radfahrern, Inlineskatern und Fußgängern. Im Zuge der Weltausstellung image1967 und der Olympischen Spiele 1976 kommt es uns so vor als wenn die Stadt immer wieder umgekrempelt wird. Ein ganzer Friedhof mit seinen Bewohnern wird nach außerhalb verlegt, der Bahnhof wird in den Untergrund verlegt, Stadtteile fallen einer Brücke zum Opfer und diese Brücke wird jetzt wieder abgerissen, um einem neuen Wohnvietel  zu weichen. Eine ganze Insel für ca. 1 Mio Bewohner wird erbaut und es gibt auch hier eine 29 km lange Einkaufsmeile unter der Stadt. Stuttgart 21 läßt grüßen. Nächstes Jahr steht die 375 Jahrfeier an und die Stadt ist deswegen eine einzige Baustelle.

imageWir besuchen den Hausberg Monte Royal, der einen tollen Blick über die Stadt bietet. Dann gibt es etwas Freizeit, wenig Zeit um uns in unser Konzert-Häs zu werfen, frühes Abendessen und dann wartet schon der Deutsche Chor von Montreal auf uns. Wir werden wieder herzlich begrüßt und sogar der deutsche Generalkonsul ist unter den Gästen.

Der Gastgeberchor eröffnet das Konzert mit deutschen Liedern (z.B. Mädele ruck, ruck, ruck an meine grüne Seite) und wir zeigen uns auch von unsere besten Seite – jedenfalls ist Clemens ganz zufrieden. Sarah und Laura bezaubern alle mit dem Duett „Am Brunnen vor dem Tore“und bei dem ein oder anderen Auswanderer kommt doch etwas Melancholie auf. Wir singen auch 2 Lieder gemeinsam und dabei kommt bei allen wieder diese Gefühl auf, dass Musik doch immer verbindet.

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Da die Bar im Hotel wahrscheinlich schon zu hat, versorgen wir uns noch mit Wein, Bier, Wasser und Gläsern und eine kleine Gruppe läßt den Tag in der Hotellobby gemütlich ausklingen, während der Rest in die King-Size Betten fallen.

20.05.2016 Ottawa – Montreal

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Hier noch ein Nachtrag vom Abendessen gestern. Eine Sängerin schreibt ihren Kindern: Habe heute Froschschenkel gegessen. Tochter: Quakst du jetzt ? Sohn: Nein, sie hüpft.

Im Hotel haben sie extra einen Tagungsraum als Frühstücksdomizil für uns hergerichtet und es finden alle Platz; was wir aber nicht finden sind Müsli, Orangensaft oder süße Teilchen. Vom Rest gibt es aber reichlich – Toast, Erdnussbutter, gesalzene Butter (schmeckt mit Marmelade und Honig interessant) und Kaffee bei dem die Bohnen drin und nicht nur daneben lagen. Wir singen der Rezeption ein Ständchen zum Abschied, was gefilmt wird und an die anderen Best Western Hotels verteilt wird: „A Star Choir is born“

Gestärkt machen wir uns auf, um Ottawa, Kanadas Hauptstadt zu erkunden. Patricio, ein Kanadier mit portugiesischen Wurzeln, der im deutschen Chor Ottawa singt, zeigt uns seine Stadt. Es ist gerade Tulpenblüte und da die Tochter Margriet der Königin Juliana von den Niederlande in Ottawa geboren ist, gleicht die Stadt jedes Jahr im Mai imageeinem Tulpenmeer. Mit unserem hopp on – hopp off Bus schauen wir uns interessante Gebäude und Parks an und wir haben viel Zeit um die sommerlichen Temperaturen (25 Grad, Sonnenschein, blauer Himmel) zu genießen.

imageNach einem wiederum üppigen Mittagsbuffet geht es zum kanadischen Parlament, wo Ingeborg einen Auftritt in der Rotunde organisiert hat. Die Sicherheitsmaßnahmen, um in das Parlamentsgebäude zu kommen, sind wie auf einem Flughafen, aber die Akustik entschädigt uns für die Zeit, die man braucht, um 60 Personen zu durchleuchten.
Unser Dona nobis pacem, der Abendchor und die Ode an die Freude klingen phantastisch in der Rotunde und es hören uns viele Besucher und Angestellte des Parlaments zu. Und dann gibt es das offizielle Photo auf der Parlamentstreppe mit der ganzen Truppe.

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Es gibt 1,5 Std. Freizeit, also genug Zeit um Souvenirs, T-Shirts, Ahornsirup, Jeans, Schuhe und Abendessen zu kaufen und dann geht es schon weiter in Richtung Montreal. Unser Hotel Quality Inn wird auch renoviert (es wundert uns schon nicht mehr) und liegt direkt am Judenviertel. Da es der Vortag zum Sabbath ist, begegnen wir einigen Juden mit den typischen Bärten, Mänteln und Kopfbedeckungen.

Es wird kurzfristig eine kurze Probe abgehalten, bei der Clemens Unarten und schiefe Töne, die sich inzwischen eingeschliffen haben, wieder ausmerzt und so können wir morgen gut gerüstet ins Konzert gehen. Die Bar hat extra für uns geöffnet und so rinnt noch das ein oder andere Getränk durch durstige Kehlen.

19.05.2016 Barrie – Algonquin Park – Ottawa

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Nach einer kurzen Nacht (die Bar im Hotel Four Point in Barrie hatte noch geöffnet) geht es zum Frühstück und wie bereits vermutet, sind 30 Plätze für unseren Bus einfach zu wenig. Fast alles geht nach und nach aus und dann kommt die Hiobsbotschaft die keine Reisegruppe braucht: Es gibt Probleme mit dem Bus. Der Mechaniker ist bereits unterwegs und es beginnt ein banges Warten. Um die Zeit zu überbrücken, gehen wir in einen Supermarkt in der Nähe und kaufen schon mal unser Mittagessen ein. Direkt gegenüber ist ein Baumarkt und viele Männer verschwinden in dessen Tiefen. Die Wartezeit wird mit Lesen, a Schwätzle halta, Mails abarbeiten, Postkarten schreiben und Mäxle spielen überbrückt und dann kommt die erlösende Nachricht – wir können nach einer Überprüfung der Elektonik weiterfahren. Und so starten wir mit 3 Stunden Verspätung in Richtung Algonquin Park.

Durch den Zeitverlust wird es leider mit dem geplanten Picknick nichts, was aber gar nicht ganz so schlimm ist, da es hier immer im Mai/Juni die „Blackflies “ gibt – kleine schwarze Mücken die über die Besucher herfallen und nicht stechen, sondern beißen. Wir machen bei einer Pause der Harmonie Bekanntschaft mit diesen Biestern und flüchten ziemlich schnell wieder in den Bus. Zwischendrin regnet es auch mal und so schauen wir uns den ältesten Nationalpark in Ontario mit seinen 7.630 Quadatkilometer vom Bus aus an. Hier ist einfach alles etwas größer. Wir fahren und fahren und singen und haben rechts und links viel Wildnis, Wasser, vereinzelt Campingplätze und Lounges und fahren und fahren und fahren.

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Ingeborg erzählt uns wieder viel über das Leben in Kanada – von der Rente über das Schulsystem, die Mieten und „leck mich in die Täsch“  von den hiesigen Briefkästen, die meist nicht direkt am Haus sind, sondern im Block und nummeriert an der Strasse stehen.

In Ottawa angekommen kreisen wir unser Hotel Best Western langsam ein (irgendwie kommen wir an einer Stelle mehrmals vorbei) und es ist jetzt schon das dritte Hotel, das renoviert wird. Wir sind jetzt schon auf das Frühstück gespannt . Unser Abendessen in einem All-you-can-eat Restaurant mit Buffet lässt keine Wünsche offen und gesättigt und zufrieden fallen wir in unsere King-Size Betten.

18.05.2016 Niagara – Toronto – Barrie

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Tatsächlich sind wir heute der einzige Bus beim Frühstück und es gibt ausreichend Verpflegung. Als der Rauchmelder wieder los geht, springt Ernst geistesgegenwärtig auf, schnappt sich ein Tablett, wedelt Luft in Richtung Piepton, der verstummt – that’s it. Die Bedienung steht verblüfft in der Küchentür, zuckt mit den Schultern und verschwindet wieder.

Heute geht es am Ontariosee entlang Richtung Toronto. Lt. Ingeborg passt der Bodensee 34 mal in den Ontariosee – hier ist einfach alles größer.

Schon von weitem ist das Wahrzeichen von Toronto, der CN Turm (Canadian National Tower) zu sehen, der 553 m hoch ist und auf den wir unbedingt rauf wollen. Aber da wir zu früh dran sind, fahren wir imagezum Parlamentsgebäude um dort auf der Treppe zu singen. Daraus wird leider nichts, da uns eine Officerin freundlich aber bestimmt erklärt, dass nur vor der Treppe gesungen werden darf. Und die Restrooms im Gebäude dürfen nur von angemeldeten Besuchern benutzt werden – dann eben nicht ! Bruddelnd ziehen wir ab und nutzen die Zeit um kreuz und quer durch das Zentrum von Toronto zu Kurven. Ingeborg weiß vieles zu erzählen und zu erklären – z.B. dass die Mietpreise exorbitant hoch sind und man für ein 1-Zimmer-Apartement bis zu 2.000 Dollar bezahlt.  Oder dass die Innenstadt eine unterirdische Shopping Mal mit einer Länge von 30 km mit 1600 Geschäften hat. Hier ist eben alles etwas größer.

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Und dann geht es endlich in den CN Tower und mit dem Aussenaufzug nach oben – nichts für schwache Nerven und Höhenangst. Der Blick von oben auf die City und den See ist einfach phantastisch und mutige wagen sich sogar auf den Glasboden mit senkrechtem Blick nach unten.image

 

Jetzt geht es zu den Harfentönen, einem Männerchor in Toronto, deren Sänger uns schon beim Aussteigen aus dem Bus herzlich empfangen.  Und wie werden wir gegrüßt ? Auf deutsch, schwäbisch und fränkisch. Die meisten sind in den 60er Jahren ausgewandert, haben ihre alte Heimat aber nie vergessen und pflegen deutsche Gebräuche und Liedgut.

Wir werden von den Chormitgliedern und deren Frauen mit Getränken und schwäbischen Brezeln! versorgt, die so manchen Bäcker bei uns übertreffen. Und als Höhepunkt gibt es Kassler, Wurst,  Kartoffelbrei und Sauerkraut. Alles vom Chor selbst zubereitet und einfach nur lecker, sodass sich so mancher einen Nachschlag holt. Nur dass dann der Apfelstrudel dann nicht mehr reinpasst. Es wird viel gschwätzt, Unterschiede und Gemeinsamkeiten festgestellt, Fragen gestellt und beantwortet und gemeinsame Wurzeln entdeckt.

Gestärkt singen wir im Wechsel und gemeinsam mit den Harfentönen und wieder einmal wird bestätigt, dass Musik alle Grenzen überwindet und verbindet. image

Viel zu schnell vergeht die Zeit und wir müssen leider los, da wir noch nach Barrie ins Hotel fahren. Vielen Dank an Ingeborg, die uns diese Begegnung ermöglicht hat.image

Als Fremde sind wir gekommen und als Freunde gehen wir.

17.05.2016 Wasser und Wein – Niagara Fälle und Umgebung

Unser Hotel Super 8 ist wirklich schön und nur 20 Minuten Fußweg von den Wasserfällen entfernt. Die Zimmer sind wieder riesig und einige haben sogar einen Wirlpool. Allerdings gibt es im Hotel kein Frühstück und wir gehen nach nebenan in eine Breakfast Bar. Dort waren kurz vor uns schon 2 Busse da und somit ist fast alles aufgegessen, die Getränke sind alle und die Tische sehen aus wie Sau. Die Bedienung entschuldigt sich zwar und verspricht uns, dass es morgen besser wird, aber da sie allein ist, hapert es mit dem Nachschub erheblich. Plötzlich geht ein Rauchmelder an und piept laut und penetrant. Statt der Feuerwehr kommt die Bedienung  gelassen an den Tisch und wedelt mit einem großen Tablett Luft in Richtung Rauchmelder, der dann auch sofort verstummt. That’s it.

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Ingeborg mit ihrem Mann Gerald

Unsere jetzige Reiseleiterin, die uns die nächsten Tage durch Kanada begleitet, heißt Ingeborg, ist Vorstand beim deutschen Chor Montreal und Vorstand im deutsch-kanadischen Chorverband, der 11 Mitgliedschöre hat. Sie stammt aus Iserlohn, hat viele Geschichten zu erzählen, ist nicht auf den Mund gefallen und wir haben jede Menge zu Lachen.

Dann geht es Richtung Wasserfälle und wir teilen uns in zwei Gruppen: Schiff und Tunnel.

imageDie Gruppe Schiff bekommt rote Regencapes und wird mit einem Boot direkt an die beiden Wasserfälle (links der Amerikanische, rechts der Kanadische) gefahren. Es ist unglaublichimage laut, nass und eine Naturgewalt, die man erst aus der Nähe zu spüren bekommt.

 

imageDie  Gruppe Tunnel bekommt gelbe Regencapes und geht zu Fuß über  mehrere Ebenen hinter die Wasserfälle.

Alle sind sich einig, daß das ein besonderer Höhepunkt unserer Reise ist. Und es wird jeder Wassertropfen einzeln photographiert.

imageDann geht es zu einer Blumenuhr, die von der Blumenschule je nach Jahreszeit bepflanzt wird und an der wir natürlich Singen. Und dann geht es zu einer kleinen, aber feinen Weinprobe nach Inniskillin. Es imageist der erste Winzer, der 1974 eine Lizenz zum Weinanbau in Kanada bekommen hat und der heute 350 ha bewirtschaftet, 42 Sorten Wein verkauft und 2 Mio. Flaschen / Jahr herstellt – und aus Österreich stammt.

Wir bummeln durch Niagara on the Lake, einem kleinen, schmucken Örtchen am Ontario See und anschließend geht’s zum Heidehof in St. Catharines, einer Seniorenresidenz, in der hauptsächlich deutsche  Auswanderer ihren Lebensabend verbringen. Wir werden von Mitgliedern des Heidelberg-imageRheingold Chores begrüßt und geben ein Konzert mit Volksliedern und alten Schlagern. Der Männerchor glänzt mit zwei Stücken und Laura und Sarah singen wunderschön den Abendsegen und ein Stück aus dem Phantom der Oper. Wir werden mit Kaffee und Kuchen bewirtet und es ergeben sich viele interessante Gespräche mit den Besuchern und Chormitgliedern. Besonders wird uns das gemeinsame Singen im Gedächnis bleiben und dass einige  Bewohner alle Strophen mitsingen können, obwohl sie bereits 50 Jahre in Kanada leben.

Das Restaurant in dem wir zu Abend Essen liegt direkt an den Wasserfällen und da die große Terrasse beheizt ist, können wir draußen sitzen und die Niagarafalls in der Abendsonne genießen. Klaus, das war wieder eine Meisterleistung an Organisation.

Nachtrag: Gestern hat eine Sängerin beim Überqueren der Strasse  einen Ansatz übersehen und ist hingefallen. Passiert ist Gott sei Dank nichts, aber wir taufen jetzt die Wasserfälle um in „Judy Falls“ .

 

 

16.05.2016 Washington DC – Bus, Bus, Bus – Niagara Fälle

 

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Strom, heißes Wasser, Frühstück für alle incl. Bodenseekaffee (man kann den Boden sehen) – alles ist zu unserer besten Zufriedenheit. Übrigens sind die Zimmer und vor allem die Betten riesig. Jeder ! hat ein King Size Bett und es gibt Kühlschrank, Microwelle, Kaffeemaschine und Bügeleisen in jedem Zimmer.

Wieder geht es nächtens (8 Uhr) los und wir fahren und fahren und fahren, der Männerchor probt hinten im Bus, wir fahren und fahren und fahren, Zwischenstopp für den kleinen Hunger, wir fahren, singen aus Vera’s Liedabüchle und fahren und fahren und Essen im Old Country Buffet in Elmira zu Mittag und fahren und fahren und fahren.

Die Landschaft ändert sich je weiter wir nach Norden kommen von flach nach hügelig, am Susquehanna River entlang, viel Feld, Wald und Wiesen und Holzhäuser mit Schaukelstühlen auf der Veranda und der amerikanischen Flagge im Vorgarten. Manchmal fühlt man sich an die schwäbische Alb erinnert und dann sind die Orte und die Umgebung doch ganz anders.

 

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An der Grenze zu Kanada müssen wir ziemlich lange warten und können so schön die Niagara Wasserfälle in der Abendsonne bewundern. Um 20:30 Uhr kommen wir im Hotel an, beziehen unsere  Zimmer und dann geht es gleich noch zu den Falls, die von riesigen Scheinwerfern in Licht getaucht werden.

Auch nur den ganzen Tag im Bus sitzen macht müde – guats Nächtle.

15.05.2016 Einen Tag in Washington DC

Diesmal gibt’s es keine Probleme mit dem Frühstück, dafür haben nur einige Zimmer Strom und alle nur kaltes Wasser. Und so sind die Kaltduscher und Morgenmuffel heute morgen extrem munter.

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Es geht ins Zentrum von Washington zu den bekanntesten Orten, allen voran das Capitol. Nur leider kommen wir nicht mal auf die Treppe, weil heute Memorial Day ist. Das bedeutet, dass aus dem ganzen Land Polizisten zusammenströmen und der getöteten KameradenInnen des vergangenen Jahres gedenken. Es werden ca. 10.000 Teilnehmer erwartet, die sich alle am genau dort treffen. Da ist für uns kein Herankommen möglich – aber dafür sehen wir auf Hochglanz polierte Uniformen, weiße Handschuhe, Mützen, Schuhe und Dudelsäcke (ja sogar aus Irland und England sind Polizisten angereist).

Also verschieben wir unser geplantes Ständchen auf das Weiße Haus und fahren durch das Regierungsviertel mit beeindruckenden Gebäuden (es ist in den USA alles etwas größer) zum Wohn- und Regierungsgebäude  des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika.

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imageimageNeben vielen Photos wird jetzt natürlich gesungen und es geht weiter zum Thomas Jefferson Memorial, zur Gedenkstätte von Teddy Roosevelt und zur Skulptur von Abraham Lincoln.

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Von hier hat man einen phantastischen Blick über den Obelisken zum Capitol.

 

 
imageWeiter geht es zum Arlington Friedhof , wo sich 400.000 Grabstätten von Militärangehörigen befinden und wir besuchen die Gräber der Kennedys, sowie das Grab des Unbekannten Soldaten, wo jede halbe Stunde eine Wachablösung (Bundeswehrkenner wissen was damit gemeint ist) nach genau vorgeschriebenem Ablauf stattfindet. Und weil wir da sind, finden sogar 2 Kranzniederlegungen und der Zapfenstreich statt. Zum Abendessen geht es ins Bistro des  Kennedy Centers, wo heute Wagners „The Ring of the Nibelung“ aufgeführt wird und da wir mit 60 Personen fast alle Plätze belegen, haben viele Opernbesucher, die sich vor der deutschen Musikkost noch stärken möchten, das Nachsehen.

Fr. Lang und unsere Washingtonreiseleitern Claudia haben uns heute gefühlte 100 Mal aus dem Bus und wieder in den Bus gescheucht, sodass keiner mehr Lust hat, abends noch um die Häuser zu ziehen. Und was uns auch noch etwas zugesetzt hat, war Sonnenschein in Verbindung mit einem eisigen und kräftigen Wind (hat uns die Kälte Sophie der Eisheiligen begleitet ?), sodass so manches Gesicht eine leichte Rotfärbung bekommen hat. Also zurück zum Hotel verbunden mit der Hoffung, dass Strom und Warmwasser wieder funktionieren.

14.05.2016 Philadelphia – Washington DC

 

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Noch vor dem Aufwachen geht es ab 6:30 zum Frühstück. Obwohl das Hotelpersonal eigentlich weiß, dass ein ganzer Bus übernachtet hat und fast alle gleichzeitig frühstücken wollen, sind die Brötchen nach dem ersten Drittel schon weg, dann gehen die Donuts aus, der Strom für den Kaffeeautomaten gibt nach jedem 3. Kaffee den Geist auf und es gibt nur 30 Sitzplätze – also zusammenrücken, Müsli essen, bunte Waffeln selber backen und viel Lachen.

Vor der Abfahrt singt der Männerchor den Damen noch zwei Ständchen vor, wir Zotteln noch zusammen (Zottelmarsch) und dann geht es zum Sightseeing nach Philadelphia. Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen besichtigen wir die Freiheitsglocke (mit Sprung) und die dazugehörige Ausstellung, sowie die Independence Hall und Fr. Lang hat viel Wissenswertes über die Stadt zu erzählen.

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imageUnd was natürlich unbedingt noch angesehen werden muss, ist berühmte Treppe vor dem Museum aus den Rocky Balboa Filmen. Von dort hat man auch einen traumhaften Blick auf Philadelphia.

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Es geht weiter in eine Gegend, in denen sich die Amish niedergelassen haben – Auswanderer aus der Schweiz und der Pfalz – die uns in Pferdekutschen entgegen kommen, auf den Feldern arbeiten Männer (mit Bart=verheiratet , ohne Bart=noch zu haben) mit Pflügen, die von 3-8 Mauleseln/Pferden gezogen werden, einfarbige Wäsche flattert im Wind und die Häuser haben keine Stromzuleitung. Eine neue Errungenschaft sind Waschmaschinen und Herde, die mit Petroleum betrieben werden. Hier treffen Moderne und Tradition aufeinander. Und es ist für uns faszinierend, wie anders diese Lebensweise doch ist.

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Auf dem Weg nach Washington bekommen wir wieder Informationen über die amerikanische Geschichte und weil wir gut in der Zeit sind, machen wir noch einen Abstecher nach Baltimore und besuchen den Hafen.

Hard Rck Café Baltimore
Hard Rock Café Baltimore

Auf dem weiteren Weg nach Washington machen wir Halt in einem Liquor Store, um Wasser und etwas Bier für die Ganztagesfahrt zu den Niagara Fällen einzukaufen. Es verschwinden einige Mitreisende im Shop und tauchen mit einer Sackkarre voller Getränke wieder auf, die im Bauch des Busses verschwinden. Reisen macht eben durstig.

13.05.2016 Über den Wolken – von NY nach Philadelphia – Teil 2

Vom Check-in bis zum Flieger (Klaus hat extra einen Airbus A380 gechartert) haben wir noch nie so oft den Pass und den Boarding Pass vorzeigen müssen. Und je näher der Abflug kommt, umso öfter gehen alle Blicken immer wieder den Gang entlang. Hat Gabrieles Mann es noch rechtzeitig geschafft ? Und tatsächlich! Strahlend eilt sie auf uns zu und eine Erleichterungswelle schwappt über uns hinweg. Noch mal gut gegangen.

Viele von uns sind schon um die halbe Welt geflogen, aber die Singapur Airline macht ihrem Namen als eine der besten Airlines alle Ehre: Das Essen ist prima, reicht bis in die letzte Reihe (Scherz für Eingeweihte), es gibt viel zu Trinken, Eis, Wein, heiße Läpple, Socken, Zahnbürste und alles inclusive. Und die Crew ist ausgesprochen hübsch, freundlich und aufmerksam.

Eine Stunde früher als geplant landen wie auf dem JKF Flughafen und jetzt kommt der spannende Teil: Kommen alle durch die Kontrolle. Zuerst stehen alle Passagiere der A380 ziemlich lange in den gewohnten Schlangen rum und dann geht es doch ganz schnell. Fingerabdrücke abgeben und noch freundlich für ein Photo guggen und alle sind in den USA willkommen.

Der Bus und unsere Reiseleiterin Fr. Lang warten schon, alles einpacken und los geht’s. Raus aus NY in Richtung Philadelphia. Da es anfängt zu regnen, sehen wir die Skyline von Manhatten nur undeutlich, aber trotzdem prallen die ersten Eindrücke auf uns ein.

Ua. ist der Eindruck unseres Busses von außen vielversprechender als von innen. Und die Unstimmigkeiten über Klimaanlage zu kalt, Klimaanlage ganz aus =zu warm werden sich in den nächsten Tagen auch noch legen.

Fr. Lang erzählt auf der Fahrt immer wieder Wissenswertes über die Stadtteile von NY und nach 2 Stunden Fahrt auch von Philadelphia. Da es nach Schwäbischer Zeit schon 22 Uhr ist (hier 16 Uhr) wird es Zeit was zu essen und wir werden in die City Taverne gefahren – ein Old Englisch Restaurant um 1773 mit wirklich gutem Essen, kostenlosem Wasser und Bier/Wein für 8 US Dollar (Kurs ca. 1:1) – ein Schnäppchen.

City Taverne, Philadelphia
City Taverne, Philadelphia

Damit geht ein langer Tag zu Ende, jetzt noch ins Hotel und nur noch Erholung.

13.05.2016 Über den Wolken – von NY nach Philadelphia – Teil 1

 

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Mitten in der Nacht geht es von Böblingen mit dem Bus nach Frankfurt. Treffpunkt ist 20 vor 2 Uhr, denn bis die Koffer von 60 Personen im Bus verstaut sind, dauert es doch etwas. Und wir wollen pünktlich um 2 Uhr starten. Und um 5 vor Dreiviertel 2 sind doch tatsächlich fast alle da. Noch ist Klaus entspannt, doch 5 Minuten später wird er  langsam nervös. 5 Personen fehlen noch und darunter die zweitwichtigste Person: Unser Dirigent Clemens. Und eine Konzertreise ohne Dirigent wird doch etwas schwierig. 10 Minuten vor Abfahrt der erlösende Anruf – in 5 Min. ist Familie König da. Alle atmen auf und es kann pünktlich losgehen.

Im Bus werden noch Infos weitergegeben und wir kommen uns schon wie im Flieger vor. Es gilt Anschnallpflicht und wer seinen Gurt nicht findet, sitzt drauf. Die Notausstiege werden gezeigt und wie die Türe im Notfall geöffnet werden können. Es ist Freitag der 13. und wer weiß was noch kommen kann. Ohne Panne fahren wir nach Frankfurt Airport und dort herrscht etwas Verwirrung wegen der vielen Baustellen. Alle laufen Klaus nach und landen zuerst am Flughafen Krankenhaus und dann doch noch am richtigen Gate.

Wir sind also um 4:30 Uhr am Schalter der Singapur Airline, aber sonst ist keiner da. Das Bodenpersonal taucht zwar vereinzelt auf, verschwindet aber auch gleich wieder. Wahrscheinlich sind die etwas erstaunt, dass plötzlich eine Schar von 60 Personen vor den Schaltern unruhig mit den Füßen trappelten. Jeder sucht schon mal den Pass raus – und Gabriele erbleicht sichtlich. Sie hat nämlich ihren abgelaufenen Pass erwischt und der Gültige liegt zu Hause. Was tun ? Also den Ehegatten aus dem Bett geklingelt, auf Suche nach dem Pass geschickt , rein ins Auto und ab nach Frankfurt. Es sind noch 3 Stunden 10 Minuten Zeit bis zum Abflug. Wird das klappen ? Fortsetzung folgt.

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