21.05.2016 Montreal

Unser Frühstück hat von allem genug für alle, auch genügend Plätze sind vorhanden, dafür geht die vierspurige Ringautobahn direkt am Hotel vorbei, was den ein oder anderen nicht ganz so gut schlafen läßt. Man kann eben nicht alles haben.

Church St.Patricks
Church St.Patricks

Wir fahren in die City, wo wir unsere Reiseleiterin für Montreal einsammeln. Mechthild kommt aus Oberschlesien und ist 1968 nach Kanada gekommen. Aus geplanten 2 Jahren sind jetzt doch etwas mehr geworden. Sie zeigt uns die ganzen Highlights ihrer Stadt und wir fahren sogar auf der Formel 1 Strecke – zusammen mit Radfahrern, Inlineskatern und Fußgängern. Im Zuge der Weltausstellung image1967 und der Olympischen Spiele 1976 kommt es uns so vor als wenn die Stadt immer wieder umgekrempelt wird. Ein ganzer Friedhof mit seinen Bewohnern wird nach außerhalb verlegt, der Bahnhof wird in den Untergrund verlegt, Stadtteile fallen einer Brücke zum Opfer und diese Brücke wird jetzt wieder abgerissen, um einem neuen Wohnvietel  zu weichen. Eine ganze Insel für ca. 1 Mio Bewohner wird erbaut und es gibt auch hier eine 29 km lange Einkaufsmeile unter der Stadt. Stuttgart 21 läßt grüßen. Nächstes Jahr steht die 375 Jahrfeier an und die Stadt ist deswegen eine einzige Baustelle.

imageWir besuchen den Hausberg Monte Royal, der einen tollen Blick über die Stadt bietet. Dann gibt es etwas Freizeit, wenig Zeit um uns in unser Konzert-Häs zu werfen, frühes Abendessen und dann wartet schon der Deutsche Chor von Montreal auf uns. Wir werden wieder herzlich begrüßt und sogar der deutsche Generalkonsul ist unter den Gästen.

Der Gastgeberchor eröffnet das Konzert mit deutschen Liedern (z.B. Mädele ruck, ruck, ruck an meine grüne Seite) und wir zeigen uns auch von unsere besten Seite – jedenfalls ist Clemens ganz zufrieden. Sarah und Laura bezaubern alle mit dem Duett „Am Brunnen vor dem Tore“und bei dem ein oder anderen Auswanderer kommt doch etwas Melancholie auf. Wir singen auch 2 Lieder gemeinsam und dabei kommt bei allen wieder diese Gefühl auf, dass Musik doch immer verbindet.

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Da die Bar im Hotel wahrscheinlich schon zu hat, versorgen wir uns noch mit Wein, Bier, Wasser und Gläsern und eine kleine Gruppe läßt den Tag in der Hotellobby gemütlich ausklingen, während der Rest in die King-Size Betten fallen.