17.05.2016 Wasser und Wein – Niagara Fälle und Umgebung

Unser Hotel Super 8 ist wirklich schön und nur 20 Minuten Fußweg von den Wasserfällen entfernt. Die Zimmer sind wieder riesig und einige haben sogar einen Wirlpool. Allerdings gibt es im Hotel kein Frühstück und wir gehen nach nebenan in eine Breakfast Bar. Dort waren kurz vor uns schon 2 Busse da und somit ist fast alles aufgegessen, die Getränke sind alle und die Tische sehen aus wie Sau. Die Bedienung entschuldigt sich zwar und verspricht uns, dass es morgen besser wird, aber da sie allein ist, hapert es mit dem Nachschub erheblich. Plötzlich geht ein Rauchmelder an und piept laut und penetrant. Statt der Feuerwehr kommt die Bedienung  gelassen an den Tisch und wedelt mit einem großen Tablett Luft in Richtung Rauchmelder, der dann auch sofort verstummt. That’s it.

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Ingeborg mit ihrem Mann Gerald

Unsere jetzige Reiseleiterin, die uns die nächsten Tage durch Kanada begleitet, heißt Ingeborg, ist Vorstand beim deutschen Chor Montreal und Vorstand im deutsch-kanadischen Chorverband, der 11 Mitgliedschöre hat. Sie stammt aus Iserlohn, hat viele Geschichten zu erzählen, ist nicht auf den Mund gefallen und wir haben jede Menge zu Lachen.

Dann geht es Richtung Wasserfälle und wir teilen uns in zwei Gruppen: Schiff und Tunnel.

imageDie Gruppe Schiff bekommt rote Regencapes und wird mit einem Boot direkt an die beiden Wasserfälle (links der Amerikanische, rechts der Kanadische) gefahren. Es ist unglaublichimage laut, nass und eine Naturgewalt, die man erst aus der Nähe zu spüren bekommt.

 

imageDie  Gruppe Tunnel bekommt gelbe Regencapes und geht zu Fuß über  mehrere Ebenen hinter die Wasserfälle.

Alle sind sich einig, daß das ein besonderer Höhepunkt unserer Reise ist. Und es wird jeder Wassertropfen einzeln photographiert.

imageDann geht es zu einer Blumenuhr, die von der Blumenschule je nach Jahreszeit bepflanzt wird und an der wir natürlich Singen. Und dann geht es zu einer kleinen, aber feinen Weinprobe nach Inniskillin. Es imageist der erste Winzer, der 1974 eine Lizenz zum Weinanbau in Kanada bekommen hat und der heute 350 ha bewirtschaftet, 42 Sorten Wein verkauft und 2 Mio. Flaschen / Jahr herstellt – und aus Österreich stammt.

Wir bummeln durch Niagara on the Lake, einem kleinen, schmucken Örtchen am Ontario See und anschließend geht’s zum Heidehof in St. Catharines, einer Seniorenresidenz, in der hauptsächlich deutsche  Auswanderer ihren Lebensabend verbringen. Wir werden von Mitgliedern des Heidelberg-imageRheingold Chores begrüßt und geben ein Konzert mit Volksliedern und alten Schlagern. Der Männerchor glänzt mit zwei Stücken und Laura und Sarah singen wunderschön den Abendsegen und ein Stück aus dem Phantom der Oper. Wir werden mit Kaffee und Kuchen bewirtet und es ergeben sich viele interessante Gespräche mit den Besuchern und Chormitgliedern. Besonders wird uns das gemeinsame Singen im Gedächnis bleiben und dass einige  Bewohner alle Strophen mitsingen können, obwohl sie bereits 50 Jahre in Kanada leben.

Das Restaurant in dem wir zu Abend Essen liegt direkt an den Wasserfällen und da die große Terrasse beheizt ist, können wir draußen sitzen und die Niagarafalls in der Abendsonne genießen. Klaus, das war wieder eine Meisterleistung an Organisation.

Nachtrag: Gestern hat eine Sängerin beim Überqueren der Strasse  einen Ansatz übersehen und ist hingefallen. Passiert ist Gott sei Dank nichts, aber wir taufen jetzt die Wasserfälle um in „Judy Falls“ .